Einfachpedalharfe

Einfachpedalharfe

Im 18. Jahrhundert werden zur Einstellung der Tonarten Pedalharfe n konstruiert, die noch heute in Gebrauch sind. Bei der Pedalharfe wird die Saitenverkürzung eine aufwendige Mechanik (bis zu 2500 Bauteile) mittels Fußpedalen, also auch während des Spielens, erreicht.
Ursprünglich waren Einfachpedale mit der Möglichkeit den Ton einer Saite um einen Halbton höher zu Stimmen im Gebrauch. Entsprechend des Aufwandes beim Bau der Harfen waren es wenige, häufig 5, und später 7 Pedale. Die ursprüngliche Haken wurden anfangs mit außenliegenden Mechaniken betätigt. Im 18. Jahrhundert waren „Drehkrückenmechaniken“ Haken, die die Saiten auf einen am Hals angebrachten Steg quer zur Saitenebene zogen weit verbreitet (Konstruktion Fa. Cosinieau Paris). Gleichzeitig wurde die bei den heutigen Konzertharfen gebräuchliche Gabelscheibenmechanik entwickelt (Fa. Nadermann Paris und Fa. Erard London). (Eine drehbare Scheibe deren Achse normal zum Hals angeordnet ist mit 2 Stiften verklürzt die Saite). Die von den Pedalen betätigte Zugstange wurde damals ausschließlich durch den Hals mit einer Umlenkung im Harfenkopf geführt. Exotische Konstruktionen wie die Umstimmung der Saiten durch Dehnen mit drehbaren Wirbeln der Fa. Cosinieau zur Jahrhundrtwende zum 19. Jahrhundert konnten sich nicht durchsetzen. Die Einfach-Pedalharfen erreichen im Gegensatz zur Hakenharfe eine maßgebliche Erweiterung des innerhalb eines Musikstückes erreichbaren Tonarten.

Zeit Tabelle der Einfachpedalharfen von Beat Wolf

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