ist die vierte CD aus der Reihe „Welten der Harfe im Barock“.
Die Harfenisten der Barockzeit bedienten sich häufig der Literatur der Tasteninstrumente. Diese Umstände griff ich bei der Transkription der englischen Suiten von J. S. Bach auf die Tripelharfe auf.
Das Programm versteht sich, über die Originalliteratur für Harfe hinaus, als Erweiterung des Repertoires der Musik für Instrumente mit perfekter Ausgewogenheit der Stimmen im Sinne der damals gelebten Vielseitigkeit der Tastenvirtuosen, auch Harfe zu spielen.
Die CD ist mit Mail zum Preis von 18.-Euro zzVers. erhältlich.
Die Tripelharfe war im 18. Jahrhundert mit wenigen Ausnahmen nur noch in Wales verbreitet. Das damals und heute gespielte Instrument ähnelt vom Tonumfang und von den Mensuren stark den italienischen Vorbildern des Vorjahrhunderts, jedoch wurde die Chromatik durch die „Verlängerung“ des getripelten Bereichs der Saiten erweitert.
Die Produktion versteht sich, als Erweiterung des Repertoires der Musik für Instrumente mit perfekter Ausgewogenheit der Stimmen im Sinne der damals gelebten Vielseitigkeit der Tastenvirtuosen, auch Harfe zu spielen. Obwohl diese Manier jedoch, wie auch die Doppel- und Tripelharfen, mit Ende des 17. Jahrhunderts aus der Mode kam, wollte ich diese Tradition fortsetzen. Es sind mir keine Harfenisten im 18. Jahrhundert bekannt, die Bach interpretiert haben. Die Transkription der Literatur für Tasteninstrumente auf die Harfe erhält besonderen Reiz, da durch die Veränderung der Lautstärke zusätzliche Affekte zu erzielen sind. Der dem Spinett ähnliche klare Klang der von mir gespielten Welsh triple harp bietet sich somit für die Aufnahme der englischen Suiten von J. S. Bach geradezu an. Die Werke sind für Cembalo geschrieben, beginnen mit einem virtuosen Präludium und lassen die vier Sätze Allemande, Courante, Sarabande und Gigue folgen. Vor dem Schlusssatz wird bei den in der Aufnahme vorliegenden Suiten noch eine Gavotte bzw. Bourrée eingefügt.
Johann Sebastian Bach hat die Methode des Kontrapunkts in seinen Werken zu einem einsamen Höhepunkt geführt, so habe ich als Kontrast zu den Kompositionen zwei moderne Miniaturen in die Mitte des Tonträgers eingefügt.
Das gespielte Instrument basiert auf der Harfe nach „T.I. harp from Chester“ 18. Jahrundert und hat sich im „St. Fagans Museum of Welsh Life, Cardiff“ erhalten. Der Nachbau stammt von Tim Hampson, Devon Südengland .